Glücksspiel, Sportwetten und Co.
Glücksspiel und Sucht
Viele Jugendliche spielen Glücksspiele und ein Teil von ihnen entwickelt im Laufe der Zeit ein problematisches Spielverhalten.
Das Fatale: Glücksspiele sind meist mit dem Einsatz von Geld verbunden und der zweifelhaften Hoffnung auf einen großen und schnellen Gewinn. Die verschiedenen Glücksspiele bieten verschiedene Gewinnchancen. Allerdings sind alle kommerziellen Angebote so angelegt, dass die Anbieter damit Geld verdienen, d.h. im Umkehrschluss müssen die meisten Spielenden verlieren.
Glücksspielsucht ist heute international als eine Suchterkrankung anerkannt. Wenn mehrere der folgenden Punkte zutreffen, wird es problematisch:
Alle Gedanken kreisen um das Spielen
Die Einsätze werden gesteigert, um sich gut zu fühlen
Es gelingt nicht, weniger zu spielen oder ganz aufzuhören
Unruhe und Gereiztheit entsteht beim Versuch weniger zu spielen
Nach Geldverlust wird bald wieder gespielt
Das Spielen dient als Flucht vor Problemen
Um Spielprobleme zu verbergen, wird gelogen
Es wird Geld geliehen, um zu spielen
Wichtige Beziehungen zu Familie und Freunden werden gefährdet
Der Arbeitsplatz wird gefährdet
Um Geld für das Spielen zu beschaffen, werden illegale Handlungen begangen
Eine Spielsucht entsteht in der Regel nicht sofort, sondern kommt schleichend. Egal, ob Online-Glückspiel, Sportwetten, Spielautomaten oder auch Lotto und Rubbellose, Kinder und Jugendliche werden mit solchen Angeboten früher oder später konfrontiert. Aus diesem Grund ist ein aufklärendes Gespräch im Vorfeld in jedem Fall ratsam.
Hierbei hilft der Ratgeber der Glücksspiele bei Kindern und Jugendlichen.
Herausgegeben wird der Ratgeber von Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e.V..
Online-Glücksspiele
Mit dem Glücksspielstaatsvertrag 2021 werden Online-Glücksspiele in Deutschland umfangreich zugelassen. Das Suchtpotenzial von Online-Glücksspielen ist höher als bei anderen Glücksspielen, da sie rund um die Uhr auf mobilen Geräten gespielt werden können. Auch in App-Stores können Glücksspiel-Apps herunter geladen werden.
Mehr Informationen unter den folgenden Links:
Quelle: wirinansbach